Eine schwere Hungersnot bedrückt das Land. Und sie erstreckt sich über die ganze Welt. Ob wohlhabend oder in Armut lebend, jede Nation befindet sich in einer schweren Krise. Dies ist keine hypothetische, apokalyptische Situation, sondern die gegenwärtige Realität. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um den Hunger nach Nahrung, sondern um einen Hunger nach dem Worte Gottes.
Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, Jahwe, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte Jahwes zu hören. (Amos 8,11)
„Aber“, widersprichst du, „wie kann es eine Hungersnot nach dem Worte Gottes geben, wenn doch jedermann eine Bibel besitzt und Tausende die Stimme Gottes durch Träume und Visionen hören!?“ Wenn du so denkst, dann lege deinen Sicherheitsgurt an, denn es könnte eine holprige Fahrt werden! Doch der Fahrer ist Jesus und Er wird dich trotz der holprigen Fahrbahn sicher nach Hause bringen, wenn du Ihm nur vertraust. Wir müssen uns offen der Realität stellen, auch wenn sie nicht besonders angenehm ist.
Kann man sich inmitten einer Hungersnot befinden und sich trotzdem nicht hungrig fühlen? Kann man essen und trotzdem verhungern? Das ist in der Tat möglich! Die von Armut geplagte Bevölkerung in Haiti beispielsweise kann sich die explodierenden Preise der importierten Lebensmittel nicht leisten und die Fruchtbarkeit ihres Landes ist so stark beeinträchtigt, dass sie die benötigte Nahrung nicht selbst produzieren können. Die Armen sind darauf angewiesen, ihre Mägen mit „Schlammkeksen“ zu füllen, die nur aus einer winzigen Menge an Nährstoffen bestehen und mit einem großen Anteil an einheimischem Lehm „gebacken“ werden. Sie sind im Wesentlichen nahrungsmittelfrei und haben angeblich einen Nachgeschmack wie, na ja, wie eben Dreck. Aber die armen Haitianer müssen sie essen, weil sie sich nichts anderes leisten können.
Das beschreibt den Zustand des heutigen Christentums. Es gibt verschiedene Gründe für ihre geistliche Armut - Vorurteile, Angst, Stolz, Verblendung, Tradition -, die alle dazu beitragen, dass die Wahrheit nicht gehört und angenommen wird. Anstatt vom Worte Gottes gut genährt zu sein, nehmen sie die eine Prise der Wahrheit von Wert und vermischen sie mit reichlich Tradition, Wahn, Stolz usw., ohne jeglichen geistlichen Wert.
Das Endergebnis ist eine Generation von Christen, die von geistlichen Schlammkeksen leben und ihre Unterernährung offen zur Schau stellen. Um jedoch die ganze Wahrheit zu erfahren, müssten sie sich demütigen, ihre Traditionen opfern und sich selbst verleugnen. Solches war kein zu hoher Preis für den Sohn Gottes, aber der Preis ist offensichtlich zu hoch für diejenigen, die vorgeben, Sein Volk zu sein! Deshalb ist uns der biblische Rat gegeben, uns den Charakter Jesu zu eigen zu machen:
Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war, welcher, da er sich in Gottes Gestalt befand, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Knechtes annahm und den Menschen ähnlich wurde, und in seiner äußern Erscheinung wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod. (Philipper 2,5-8)
Die siebenjährige Hungersnot in Ägypten, wie sie Joseph durch den Traum des Pharaos prophezeite, findet heute ihr Gegenstück. Die Hungersnot hat bereits begonnen und wenn die Christen in Aufrichtigkeit die Demut Christi in ihre Herzen ließen, würden sie ihren ausgehungerten Zustand auch erkennen. Hast du das Geschenk der Demut Christi angenommen und empfindest die Qual des Hungers nach echter, nährstoffreicher Nahrung? Hast du schon vernommen, dass es in Ägypten Getreide gibt? Wirst du kommen, um für dich und dein Haus zu kaufen? Falls du weiterliest, wirst du bald verstehen, was all das bedeutet, wie Gott diese geistliche Hungersnot prophezeite und wie Er für Sein Volk Vorsorge traf, damit es überleben kann.
Wenn wir die Traumsequenz in Josephs Leben noch einmal betrachten, können wir das Gesamtbild allmählich klarer sehen.
Die beiden Träume über den Weizen – der erste und der letzte (grün hervorgehoben) – wurden zu Josephs Zeiten erfüllt und bezogen sich auf die buchstäbliche Zeit der schweren Hungersnot im Land. Die Träume der Gefängnisinsassen (rot hervorgehoben) weisen neben der direkten persönlichen Anwendung auch auf das endgültige Gericht nach den tausend Jahren hin. Und da der zweite Traum Josephs – wie bereits erkannt – auf die gegenwärtige Zeit vor dem tausendjährigen Gericht verweist, können wir davon ausgehen, dass der korrespondierende Traum (Nr. 5) sich ebenfalls auf die Gegenwart (blau hervorgehoben) beziehen muss und somit eine Botschaft für uns enthält.
Als Joseph Pharaos Träume interpretierte, sagte er, sie seien „eins“, also müssen sie auch das Gleiche vorhersagen: sieben Jahre des Überflusses, gefolgt von sieben Jahren schwerer Hungersnot, aber die chiastische Struktur der Sequenz legt offensichtlich nahe, dass sie auf zwei verschiedene Zeiten hinweisen, die Tausende von Jahren auseinander liegen. Da der Traum Josephs mit den Himmelskörpern auf ein geistliches Ereignis deutete, ist darüber hinaus zu erwarten, dass der Traum des Pharao mit den Kühen in ähnlicher Weise auf etwas Geistiges deutet. Statt einer buchstäblichen Hungersnot nach Brot handelt es sich um einen Hunger nach dem Worte Gottes, den Amos prophezeite. Wir werden später mehr darüber erfahren.
Es stellt sich die Frage, wann es eine Zeit des geistlichen Überflusses gab, in der das Wort des Herrn besonders reichlich vorhanden war. In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, was die Bibel darüber sagt, an welchem Ort Überfluss und wo die Hungersnot herrschte:
Als nun die sieben Jahre des Überflusses im Lande Ägypten verflossen waren, da brachen die sieben Hungerjahre an, wie Joseph vorausgesagt hatte. Und es entstand eine Hungersnot in allen Ländern; aber in ganz Ägyptenland war Brot. (1. Mose 41,53-54)
Dort steht nicht etwa, dass es in allen Ländern reichlich zu essen gab! Zwar gab es in allen Ländern eine Hungersnot, doch gab es der Bibel zufolge in den ersten sieben Jahren keinen ungewöhnlichen Überfluss außerhalb Ägyptens. Dort hatte man das tägliche Brot, aber offensichtlich nichts darüber hinaus. Was jedoch die Zeit des Überflusses betrifft, so sollten wir erkennen, dass es sich um ein örtlich begrenztes Phänomen handelte! Gott beschloss, einen Überfluss an einem einzigen Ort (also in Ägypten) zu gewähren, der in der Zeit der Hungersnot für die umliegende Welt ausreichen sollte, Nahrung zur Rettung ihrer Leben kaufen zu können.
Wenn der Traum also auf unsere Zeit verweist, sollten wir erwarten können, dass es ein gewisses „Land der Fülle“ gibt, in dem das geistliche Brot so reichlich vorhanden ist, dass ein Fünftel zur Befriedigung der Bedürfnisse aller, die kommen mögen, ausreichen würde! Das symbolisiert nicht die gewöhnliche Predigt des Wortes Gottes, sondern eine phänomenale Botschaft vom Himmel, deren Herrlichkeit die ganze Erde erleuchten wird![1]
Seit den Anfängen der Website LetzterCountdown war das Licht, das von Gott durch die Konstellation des Orion ausstrahlte, ungeheuer aufregend gewesen. Wie sehr bewegte es doch unsere Herzen und trieb uns oftmals Tränen in die Augen, als wir erkannten, dass Gott endlich Sein Wort in Erfüllung gehen lassen würde! Jesus, unsere „überaus große Belohnung“, sollte nun tatsächlich wiederkommen und Gott selbst tat es mit Seinem eigenen göttlichen Finger kund![2] Unser Herz jubelte laut: „Herrlichkeit! Halleluja!“
Bald mussten wir jedoch bemerken, dass nicht viele unsere Freude an dieser Offenbarung teilten! Enge Freunde, Familienangehörige, Pastoren – sie alle hielten sie für eine Torheit und suchten nur nach einem Weg, etwas an ihr auszusetzen. Wir wurden von ihnen gemieden und verfolgt, bis es notwendig wurde, ein Refugium zu schaffen – ein virtuelles Vorratshaus der Wahrheit Gottes, in dem diejenigen, die sie zu schätzen wussten, in Frieden an ihr teilhaben konnten, ohne andauernd die vielen Angriffe unserer Gegner abwehren zu müssen. So wurde die moderne Parallele zu den Kornkammern Josephs erbaut und mit einem ersten Forumsbeitrag am 14. August 2011 eröffnet.[3]
So begannen die sieben Jahre des Überflusses, in denen das Licht in unzähligen Studien gesammelt und die Details herausgearbeitet wurden, bevor die wunderschönen Edelsteine auf der Website zur Veröffentlichung gelangten. Das Licht schien immer weiter, sogar exponentiell zu wachsen und hinterließ bei jedem Schritt das Gefühl, dass wohl nichts Erstaunlicheres mehr nachkommen könnte! Wie bei den Engeln, die Gottes Thron umgeben, war jeder Lichtstrahl, der zu unseren verhüllten Gesichtern durchdrang, so herrlich, dass er uns dazu brachte, Gott „Tag und Nacht anzubeten und zu sagen: Heilig, heilig, heilig, Herr, allmächtiger Gott, der da war und der da ist und der da kommt.“[4] Nur Er konnte Unterweisung und Lehre in einer so wunderbaren und herrlichen Weise verpacken, die immer wieder bekräftigte, dass sie von Ihm, der allein das Ende von Anfang an kennt, stammte!
Mit der Orion-Uhr, die Jesus und Seine statt uns empfangenen Wunden repräsentiert, führte uns Gott zur Erkenntnis des Jahres der erwarteten Wiederkunft Jesu. Dann leitete Er uns zu einem vollständigen Verständnis Seines Kalenders, von dem wir unseren Namen ableiten.[5] Die Großen Sabbate sind nämlich die wichtigsten prophetischen Wegmarkierungen, deren Wurzeln in jenem besonderen Großen Sabbat begründet liegen, an welchem Jesus im Grab ruhte,[6] nachdem Er Sein Blut als unvergleichliches Opfer der Liebe für die Menschheit vergossen hatte. Wir lebten von der Nahrung Seines Leibes im Orion und von Seinem Blut der Großen Sabbate.[7]
Gottes Liebe spiegelte sich dann in unserem eigenen Opfer Philadelphias wider, nach welchem Er sogar noch größere Wunder wirkte als je zuvor! Bald öffnete Er den Himmel und zeigte uns unglaubliche Zeichen an Sonne, Mond und Sternen. Während Christen sich allein an das bekannte Große Zeichen der Frau aus Offenbarung 12 klammerten, das sie fälschlicherweise für ein Entrückungszeichen hielten, öffnete Gott unseren Verstand für eine ganze Serie von Zeichen für die Posaunen[8] und Er begann, uns Seine himmlische Zeichensprache zu lehren.
Sicherlich kannst du unsere Traurigkeit nachempfinden, als nur sehr wenige Menschen gefunden werden konnten, die ebenfalls zuhören würden, um an Gottes reichen Gaben teilzuhaben! Mit Jesaja weinten wir verzweifelt:
Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm Jahwes offenbar geworden? (Jesaja 53,1)
Nur eine Handvoll Menschen war bereit, die Hand der Allmacht, die so große Schätze offenbarte, anzuerkennen. Diese messianische Prophezeiung wird mit einer Beschreibung Jesu fortgeführt, mit der wir uns eng als diejenigen identifizieren konnten, die Ihn der Welt im Orion vorstellten.
Und er ist wie ein Reis vor ihm aufgeschossen, und wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Ansehen, daß wir seiner begehrt hätten. Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet. (Jesaja 53,2-3)
Die Zurückweisung der letzten Botschaft Gottes vom Himmel, deren Herrlichkeit die ganze Erde erleuchten sollte, konnte nicht ohne Folgen bleiben. Diese Botschaft hatte vor langer Zeit mit dem Thema der Gerechtigkeit durch den Glauben begonnen, was dem Verständnis entspricht, dass der christliche Glaube jemanden nicht nur einfach als „rechtschaffen deklariert“, sondern auch gute Werke der Gerechtigkeit hervorbringen müsse, da Christus im gläubigen Menschen durch den Glauben lebt und gute Werke bewirkt. Als Gott im Jahre 1888 begonnen hatte, diese Lehre der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten zu überbringen, wurde sie von den Leitern schlichtweg abgelehnt.
Diese Zurückweisung verhinderte, dass das Licht die Welt erleuchten konnte, um den Weg für die Wiederkunft Jesu zu bereiten, was wiederum zu einer 120 Jahre dauernden „Wüstenwanderung“ führte, bevor Gott erneut auf diesem Fundament aufbauen würde. In der Zwischenzeit hatte es viele Veränderungen in der Welt gegeben, weswegen es notwendig geworden war, das alte prophetische Verständnis an die aktuelle Situation anzupassen, so wie Paulus die Prophezeiungen über Israel anpassen musste, damit sie auf gläubige Christen anwendbar würden.[9]
Beispielsweise besteht im Adventismus der Glaube, dass das Malzeichen des Tieres eine erzwungene Sonntagsanbetung sei, was für das Jahr 1889 auch tatsächlich zutreffend war, da damals eine derartige Gesetzgebung dem US-Kongress zur Abstimmung vorgelegt worden war. Heutzutage finden wir jedoch nichts Vergleichbares, was die Auslegung von damals unterstützen und daher Bestand haben würde, weshalb die entsprechenden Prophezeiungen symbolisch verstanden werden müssen (allerdings immer noch innerhalb klarer prophetischer Grenzen), wie wir bereits zuvor erklärt haben.[10]
Da sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, werden diejenigen, die in arroganter Weise darauf beharren, dass Gott sich nicht gegen die Menschen wenden könnte, die Er einst auserwählt hatte (wie in der Lehre „einmal gerettet, immer gerettet“),[11] durch ihren eigenen Widerstand gegen die Wahrheit in einem Zustand der Finsternis und Bedeutungslosigkeit, d.h. in einem Zustand starker Verblendung,[12] zurückgelassen. Mit anderen Worten leben sie durch ihre Ablehnung der Wahrheit Gottes, die ihnen frei zur Verfügung stand, in einer selbst auferlegten Hungersnot. So wie Gott Saulus verworfen hatte, schloss Er auch die Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten davon aus, Seine Könige und Priester zu sein.
Denn Ungehorsam ist Zaubereisünde, und Widerspenstigkeit ist Frevel und Abgötterei. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, so hat auch er dich verworfen, daß du nicht König sein sollst! (1. Samuel 15,23)
Aber nicht nur die Siebenten-Tags-Adventisten haben sich schuldig gemacht. Das Licht, das im Jahre 1888 begonnen hatte und damals zum ersten Mal verkündet worden war, wurde nun in den sieben fetten Jahren des Überflusses in seiner ganzen Fülle gepredigt – aber nicht etwa nur an diese Kirche, sondern an alle! Weil unsere eigenen ehemaligen Geschwister für unwürdig befunden wurden, stellten wir uns an die Straßen und Gassen und nahmen die Armen und Lahmen über unsere Website GutshofWeißeWolke.org auf. Und trotzdem ist noch reichlich Platz vorhanden!
Und der Knecht kam herbei und berichtete dies seinem Herrn [die Entschuldigungen der eingeladenen Gäste]. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Geh eilends hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und bringe hier herein die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden. Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast, und es ist noch Raum. (Lukas 14,21-22)
Die Zeit ist jedoch nicht auf der Seite derer, die dem Aufruf nicht rechtzeitig Folge leisten. Satan war sehr bemüht, die Stimme der Wahrheit auf jede nur erdenkliche Weise zum Schweigen zu bringen. Es begann im Jahr 2018 mit den unglaublich restriktiven Gesetzen zum Urheberrecht und dem Schutz der Privatsphäre im Internet, vor allem von Seiten der Europäischen Union, dem animalischen Kind des Vatikans. Die Hungersnot nach der Wahrheit stand unmittelbar bevor und viele Websites erachteten es als notwendig, ihre Dienste für EU-Länder aufgrund dieser Gesetze einzustellen.
Seit jeher versuchte Satan ständig, Gottes Stimme zum Schweigen zu bringen. Anfänglich arbeitete er unerbittlich daran, die schriftlichen Kopien der Bibel zu vernichten und diejenigen zu verfolgen, die es wagten, die biblischen Lehren zu verbreiten. Aber das Blut der Märtyrer Christi führte nur zu einer noch stärkeren Überzeugung von der biblischen Wahrheit, wodurch das Wort Gottes überdauerte. Daraufhin brachte Satan die Kirche dazu, Kompromisse einzugehen, und verleitete sie anzunehmen, dass sie allein die Rolle des Heiligen Geistes übernommen hätte und daher nur die Kirche die Bibel für das Volk auslegen dürfe. Dadurch wurden ihre Wahrheiten verzerrt und korrumpiert. Dennoch gab es neben der Kirche immer eine treue, jedoch verfolgte Gemeinde, die durch den ihr verliehenen Geist die Lehren Jesu in ihrer Reinheit bewahrte.
Mit dem Aufkommen der Druckerpresse begann sich die Bibel rasend schnell zu verbreiten und ihre Verkaufszahlen übertreffen auch heute noch jedes Jahr die jedes anderen Buches bei weitem, selbst in unserer ach so säkularen Welt. Die Bibel ist also fest etabliert und deshalb stiftet Satan nun mit unzähligen Versionen und immer mehr Auslegungsvarianten Verwirrung und verfinstert so die Wahrheit. Daraufhin gibt Gott eine bestätigende Botschaft vom Himmel, um der Wahrheit inmitten des Irrtums Nachdruck und Autorität zu verleihen. Satans nächster Trick ist es nun zu verhindern, dass die Wahrheit entdeckt werden kann, indem Gesetze erlassen werden, die es schwierig machen, sie überhaupt zu verbreiten. Wie kann man jemandem mitteilen, dass sich die Prophetie erfüllt, wenn man nicht einmal mehr die Weltnachrichten zitieren darf, ohne eine Lizenz von jeglicher Quelle zu erhalten? Diese Anforderungen sind bereits beschlossene Tatsache und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in allen EU-Ländern gesetzlich umgesetzt sind!
Nachdem das siebte Jahr des Bestehens des Refugiums am 14. August 2018 zu Ende gegangen war, begann die Hungersnot nach der Wahrheit. Wenn der Wahrheitssuchende erkennt, dass die Wahrheit unterdrückt wird, realisiert er, dass er ohne Wahlmöglichkeiten bleibt und verspürt den Hunger. Und so geschah es unmittelbar nach den sieben Jahren des Überflusses, dass die Unterdrückung der Wahrheit zu einem bedeutenden Thema in der Welt wurde. Denn genau an diesem Tag veröffentlichte der oberste Gerichtshof in Pennsylvania den schrecklichen Bericht über den Skandal des sexuellen Kindesmissbrauchs und dessen Vertuschung innerhalb der katholischen Kirche. Und mit der öffentlichen Anerkennung des Skandals durch den Papst am 20. August 2018 – ein Datum, das wir fast zwei Jahren zuvor auf der Orion-Uhr erkannt hatten[13] — begann offiziell die Plagenzeit mit einem erstaunlichen himmlischen Zeichen.
Und ich sah ein anderes Zeichen in dem Himmel, groß und wunderbar: Sieben Engel, welche sieben Plagen hatten, die letzten; denn in ihnen ist der Grimm Gottes vollendet. (Offenbarung 15,1)
Nun konnte man die Hungersnot wirklich in der ganzen Welt fühlen. Jedem, der Augen zum Sehen hat, musste nun klar werden, dass man nicht einmal mehr der Kirche trauen konnte, dass sie die Wahrheit aufrechterhalten würde, sondern dass sie lediglich darum bemüht war, ihren Status und ihren Ruf zu wahren. Dann machte die Ermordung des saudischen Polit-Journalisten Jamal Khashoggi an dem Tag, der im Orion als Tag des Beginns der zweiten Plage markiert war, deutlich, dass man den Weltführern ebenfalls nicht mehr trauen konnte, genauso wenig wie der Kirche Roms.[14]
Jede Plage verdeutlichte, dass jeweils ein anderer Aspekt des babylonischen Systems die Wahrheit unterdrückte und man nichts und niemandem mehr trauen konnte. Wohin sollte sich der Wahrheitssuchende wenden? Die Hungersnot wurde immer schlimmer. Auch die protestantischen Kirchen hatten schon lange zuvor ihre mangelnde Vertrauenswürdigkeit erwiesen. Wir haben viel über die schreckliche Täuschung geschrieben, die durch unsere eigene ehemalige Gemeinde im Jahr 2015 ausgeübt worden war. (Und auch dies war an einem Datum geschehen, das auf dem damals aktuellen Zyklus der Orion-Uhr angezeigt worden war!) Diese Täuschung war der ausschlaggebende Punkt gewesen, der uns zur Erkenntnis brachte, dass Gott mit solchen Leitern den weiteren Weg nicht beschreiten konnte, und deshalb stimmten wir den Ruf an, aus allen Kirchen herauszukommen, die getreulich in die Fußstapfen der Mutterkirche, der Hure Babylons, getreten waren.
So machten die Ereignisse während des Plagenzyklus deutlich, dass die Wahrheit auf keinen Fall in den Institutionen dieser Welt zu finden ist, sei es in den Kirchen, die vorgeben, die Wahrheit zu lehren, jedoch nur für Geldgewinn arbeiten, oder bei den führenden Persönlichkeiten der Welt, die vorgeben, die Wahrheit zu unterstützen, aber diejenigen hinrichten, die mit ihnen nicht einverstanden sind und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Da sind nur noch wenige ehrliche Seelen, die sich noch von Gott leiten lassen und bereit sind, Seine Stimme der Belehrung zu vernehmen und ihre falschen Überzeugungen zu korrigieren. Nur wenige, doch kostbare!
Dennoch ging Gott voraus und bereitete einen Weg für diese schwierige Zeit, um diejenigen zu erretten, die dabei sind, geistlich an ihrem Hunger nach Wahrheit zu sterben. Gehasst von seinen Brüdern, wurde Joseph von Gott erwählt, das Leben der alten Welt zu bewahren; und so wurde er zu einem Typus für Jesus, dem Stein, der von den Bauleuten verworfen wurde, der aber zum wichtigsten Eckstein der Errettung für das verlorene Geschlecht werden sollte.
Aber die Geschichte von Joseph ist damit noch nicht zu Ende! Es gibt noch mehr Einzelheiten, die für uns von großer Bedeutung sind und ein wichtiges Prinzip des Reiches Gottes veranschaulichen. Damit verbunden ist eine Frage, die wir uns bezüglich des Pharao-Traums mit den sieben fetten und sieben mageren Kühen stellen sollten. Sie wird Licht darauf werfen, wie die Hungersnot überwunden werden kann...
Die Träume Josephs, der Gefangenen und des Pharaos waren nicht die einzigen Übermittler von Details über diese Zeit des Gerichts. Auch die Begleitumstände der Jahre des Überflusses sowie der Hungersnot und die Lebensumstände Israels und seiner Familie vermitteln ein prophetisches Zeugnis. Joseph wurde für einige Silberstücke verkauft, ins Gefängnis geworfen, dann aber zum Herrscher über das ganze Land erhoben und bewirkte letztlich eine große Befreiung für alle, die zu ihm kamen. In gleicher Weise wurde Jesus für einige Silberstücke verkauft, ins Gefängnis des Todes geworfen, wieder auferweckt und zum Vater geleitet, der Ihn zum Herrscher über alles ernannte. Die Parallelen sind unübersehbar! Und sie enden hier auch nicht!
Wenn man die Geschichte Josephs richtig versteht, offenbart ein wichtiger Teil davon die Bedeutung der Kühe aus dem Traum des Pharaos und zeigt, was Gott Seinem Volk, das heute nach geistlicher Nahrung sucht, sagen will! Es begann, als sich Israel der Schwere der Hungersnot bewusstwurde und zehn seiner Söhne nach Ägypten schickte, um Getreide einzukaufen, nachdem er erfahren hatte, dass jenes Land gut auf die Not vorbereitet war.
Erinnere dich daran, dass Joseph in dieser Geschichte Jesus repräsentiert. Die lange Zeitspanne zwischen dem Verrat an Joseph durch seine Brüder und ihrer Reise nach Ägypten, als Joseph dort Herrscher war, entspricht den zwei Jahrtausenden zwischen dem ersten Kommen Jesu, als Er von Seinen Brüdern verraten wurde, und der Zeit, die mit Seinem zweiten Kommen als König in all Seiner Herrlichkeit verbunden ist! Daher muss die Erfahrung Josephs als Herrscher in Ägypten für uns heute eine besondere Bedeutung haben. Könnte es sein, dass die Stämme des geistlichen Israels – also Christen - Jesus begegnen, ohne ihren Bruder zu erkennen, weil Er sich in einer anderen Art und Weise zeigt und sich dabei „fremd gegen sie stellt“!?[15]
Die meisten Christen zögern, „den zu suchen, der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat“.[16] Sie lieben Jesus, verstehen aber nicht, was Er meinte, als Er sagte: „So erhebt eure Häupter…, weil eure Erlösung naht.”[17] Wir haben jetzt diesen Punkt erreicht, an dem unsere Erlösung nahe ist. Es ist höchste Zeit, nach oben zu schauen, um zu sehen, was Er in den Sternen geschrieben hat![18]
Joseph wusste, dass seine Brüder zu ihm kommen würden und wollte herausfinden, ob sie sich in irgendeiner Weise verändert hatten, seit sie ihn so grausam behandelt und als Knecht verkauft hatten. Würdest du Jesus in Person deiner Mitchristen misshandeln, falls du sie nicht als wahre Brüder erkennen würdest? Könnte es sein, dass Jesus heute Sein Volk diesbezüglich auf die Probe stellt?
Joseph suchte nach etwas Bestimmtem in seinen Brüdern und ließ sie nicht ruhen, bis er es gefunden hatte! Während er einen für seine Grausamkeit bekannten Bruder festhielt,[19] verlangte Joseph eindringlich, dass sie Benjamin herbringen sollten, wohl wissend, dass er der andere bevorzugte Sohn wie er selbst war, den sie einst verachtet hatten. Würden sie ihre bösen Charaktereigenschaften überwunden haben, oder würden sie die Gelegenheit nutzen, um sich selbstsüchtig von dem anderen Dorn in ihrem Fleisch zu befreien?
Es war eine Frage des Herzens, welche Joseph untersuchte. Ebenso erforscht Jesus dein Herz, um zu offenbaren, ob Seine Liebe in deinem Leben herangereift ist. Ist dir klar, wie viel unser Vater durch Jesus investiert hat und wie schrecklich groß unsere Sünde ist, für die Jesus von Seinem Vater getrennt und „von Gott ans Kreuz geschlagen“[20] wurde?
Joseph wollte wissen, wie seine Brüder reagieren würden, wenn sie sähen, dass ihr privilegierter Halbbruder Benjamin als Sklave genommen würde, so wie sie es mit Joseph getan hatten. So arrangierte es Joseph nach einem herzlichen, gemeinsamen Essen so, dass Benjamin unter dem Vorwand eines Fehlverhaltens zurückgebracht und in Gefangenschaft geführt wurde.
Die Zeit der Prüfung war gekommen! Juda hatte sich als Bürge für Benjamin verpflichtet, dass er ihn in Frieden zu seinem Vater zurückbringen würde und keiner seiner Brüder würde es zulassen, ihn aus ihrer Mitte zu entlassen. Sie kannten ihren Vater und wussten, dass es ihn ins Grab bringen würde, wenn sie ohne den begünstigten Sohn zu ihm zurückkehrten!
Denn dein Knecht [Juda] ist für den Knaben Bürge geworden bei meinem Vater, indem ich sprach: Wenn ich ihn nicht zu dir bringe, so will ich alle Tage gegen meinen Vater gesündigt haben. Und nun, laß doch deinen Knecht anstatt des Knaben bleiben, als Knecht meines Herrn, und der Knabe ziehe hinauf mit seinen Brüdern; -denn wie sollte ich zu meinem Vater hinaufziehen, wenn der Knabe nicht bei mir wäre? -daß ich nicht das Unglück ansehen müsse, welches meinen Vater treffen würde! Da konnte Joseph sich nicht mehr bezwingen vor allen, die um ihn standen, und er rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. (1. Mose 44,32-45,1)
Erst als Joseph sah, dass sie bereit waren, dieses Opfer zu bringen, konnte er seinen ach so sehnlichen Wunsch, sich seinen Brüdern zu offenbaren, nicht mehr zügeln! Das war es, nach dem Joseph gesucht hatte, und nun hatte er es endlich gefunden! Wie anders wäre die Geschichte verlaufen, wenn seine Brüder in den vergangenen Jahren nicht diesen opferbereiten Charakter entwickelt hätten? Wie traurig wäre Joseph wohl gewesen, wenn er seine Brüder noch immer in ihrer Sündhaftigkeit vorgefunden hätte, bereit, sich der Schwierigkeiten zu entledigen, ohne zu bedenken, was dies für ihren Vater bedeuten würde.
Auch diese wichtigen Details haben eine Parallele im großen Erlösungsplan! Jesus – wie zuvor Joseph – prüft Seine Brüder und Schwestern hier auf der Erde und sucht ebenfalls nach etwas Bestimmtem.
Sollte aber Gott nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er sie auch lange warten läßt? Ich sage euch, er wird ihnen Recht schaffen in Kürze! Doch wenn des Menschen Sohn kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden? (Lukas 18,7-8)
Seit fast 2000 Jahren rufen die Auserwählten zu Gott und bitten Ihn, sie zu rächen und von dieser Erde hinweg zunehmen. Und obwohl Er den Menschen gegenüber langmütig ist, sagt Er auch, dass Er ihren Bitten rasch nachkommen würde! Was fehlt jetzt also noch? Warum lässt Seine Wiederkunft so lange auf sich warten? Der letzte Teil des Verses beantwortet diese Frage. Es muss wohl so sein, dass Er bis in unsere Zeit diesen Glauben noch nicht gefunden hat. Natürlich geht es hierbei nicht um den Glauben, durch den wir gerettet werden, denn es sind ja immerhin die Auserwählten selbst, die zu Ihm rufen, aber selbst sie müssen eine gewisse Glaubensqualität, die über die bloße Erlösung hinausgeht, erweisen, mit der sie das Herz ihres Vaters wirklich erkennen!
Kennst du das Herz deines himmlischen Vaters? Kennst du den Kummer, den Er erleiden würde,[21] wenn „Benjamin“ nicht unversehrt zu Ihm zurückgebracht würde? Würdest du dich zu einem Bürgen für einen anderen machen, wie es Juda tat, und wärst du ebenfalls bereit, im Gefängnis dieser Erde zurückzubleiben und zu leiden, damit ein anderer an deiner statt errettet wird? Das ist die Opferbereitschaft, die Jesus sucht; es ist ein Charakter, der die Rettung anderer über seine eigene stellt.
Verstehst du nun, warum im Traum des Pharaos, der auf unsere Zeit hinweist, das Symbol eines Opfertieres anstelle von Weizenhalmen verwendet wurde? Wird das Volk Gottes einen Opfercharakter, wie Christus ihn hat, entwickeln, der sich darin ausdrückt, dass die Anzahl der Kühe (die das Opfer darstellen) genau sieben (die Zahl Christi) beträgt?
Jesu Charakter wird durch die vier Gesichter der vier lebendigen Wesen um den Thron Gottes in Offenbarung 4 beschrieben. Es sind die Gesichter eines Löwen, eines Kalbes, eines Menschen und eines Adlers. Jedes Tier repräsentiert einen bestimmten Aspekt Seines Charakters. Eines davon ist das Kalb, ein junges Opfertier. Es ist wohl kein Zufall, dass gerade jetzt der Stern der Orionkonstellation, der diesen aufopferungsvollen Aspekt des Charakters Christi repräsentiert, überall in den Nachrichten erscheint! Ja, es stimmt, dass der rote Riese Beteigeuze – einer der vier Außensterne des Orion – das lebendige Wesen des Kalbes repräsentiert, denn er ist rot wie das Blut Jesu, das Er vergossen hat.
Wenn du auch nur ein wenig die wissenschaftlichen Nachrichten verfolgst, wird dir kaum entgangen sein, dass Beteigeuze in letzter Zeit nicht sein gewohntes Licht abgibt! Und dann solltest du auch nicht übersehen haben, dass der Zeitpunkt dieser Magnituden-Veränderung, die auf ein noch nie dagewesenes Niveau abfällt, der auch mit der Verdunkelung von Sonne und Mond bei der jüngsten ringförmigen Sonnenfinsternis einhergeht, wie wir in Teil II erläutert haben, bestimmt kein Zufall sein kann!
Denn siehe, des HERRN Tag kommt grausam, zornig, grimmig, das Land zu verstören und die Sünder daraus zu vertilgen. Denn die Sterne am Himmel und sein Orion scheinen nicht hell; die Sonne geht finster auf, und der Mond scheint dunkel. (Jesaja 13,9-10 Luther)
Ja, das gedimmte Licht von Beteigeuze im Orion zu dieser bemerkenswerten Zeit ist eine perfekte Erfüllung dieses Verses! Bislang ist der verblassende Stern allerdings lediglich ein passendes Symbol für die schwindende Hoffnung, dass Jesus jemals eine vollständige Generation von 144.000 Seelen finden wird, die bereit wäre, für Ihn ebenfalls alles zu geben, so wie Er alles für uns gab. Auf der anderen Seite könnte der Stern plötzlich zu einer prächtigen Supernova explodieren und so hell wie der Vollmond scheinen!
Hieran haben wir die Liebe erkannt, daß er für uns sein Leben dargelegt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben darzulegen. (1 Johannes 3,16)
Du kennst bestimmt Johannes 3,16, wo von Gottes Liebe zur Welt die Rede ist, aber was ist mit 1. Johannes 3,16, wo es heißt, dass wir es schuldig sind, Sein Beispiel widerzuspiegeln und die gleiche Art von Liebe zu zeigen! Das ist der Glaube, den Jesus nicht nur in Einzelnen, sondern in Seinem gesamten Leib sucht, den Er „zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus“ herangereift sehen möchte![22]
Gegenüber einem Leib, in dem Jesus diesen Glauben fände, könnte Er sich – wie schon Joseph – nicht zurückhalten, sondern die Sehnsucht Seines Herzens würde Ihn förmlich dazu zwingen, sich zu offenbaren. Dort ständen Seine Brüder, geboren aus demselben aufopferungsvollen Geist. Du würdest Ihn in einem völlig neuen Licht sehen, wenn du dem Lamme nachfolgst, wohin Es irgend geht, selbst wenn Er als Lamm zur Schlachtbank geführt wird! Erinnere dich bitte an diese Szene; und wenn dir der Gedanke gefällt, der Trübsal durch die Entrückung zu entkommen, um mit Christus ewiglich zu regieren, dann denke darüber nach, was es wirklich bedeutet, dem Opferlamm zu folgen, wohin es auch immer geht! Einige tiefsinnige Worte zur Geschichte von Jesu Opfer sind hierbei sehr lehrreich:
Der Herr der Herrlichkeit starb zur Erlösung des Menschengeschlechtes. Während er sein teures Leben dahingab, hielt ihn keine triumphierende Freude aufrecht. Über allem lag eine bedrückende Düsternis. Doch nicht der Schrecken des Todes war es, der auf ihm lastete. Es waren nicht die Pein und die Schmach des Kreuzes, die seine unnennbaren seelischen Qualen verursachten. Christus war der Fürst der Leidenden; aber sein Schmerz entstand aus dem Bewußtsein von der Bösartigkeit der Sünde, aus dem Wissen, daß durch den Umgang mit dem Bösen die Menschen blind werden gegen dessen Abscheulichkeit. Christus sah, wie tief das Böse in den Menschenherzen verwurzelt ist und wie wenige bereit sind, sich von dieser teuflischen Macht loszureißen. Er wußte, daß die Menschheit ohne Gottes Hilfe verderben müßte, und er sah zahllose Menschen umkommen, obwohl sie ausreichende Hilfe hätten haben können.
Auf ihn als unsern Stellvertreter und Bürgen wurde unser aller Ungerechtigkeit gelegt. Er wurde den Übertretern gleichgerechnet, damit er uns von der Verdammnis des Gesetzes erlösen konnte. Die Schuld der Menschen seit Adam lastete schwer auf seinem Herzen, und der Zorn Gottes über die Sünde, die furchtbare Bekundung seines Mißfallens an der Gottlosigkeit erfüllte die Seele Christi mit Bestürzung. Sein ganzes Leben hindurch hatte er der gefallenen Welt die frohe Botschaft von der Gnade und der vergebenden Liebe des Vaters verkündigt; das Heil auch für den größten Sünder war stets das Ziel seines Wirkens gewesen. Doch nun, da er die schreckliche Sündenlast trug, konnte er das versöhnliche Angesicht des Vaters nicht sehen! Ein Schmerz, den kein Menschenherz nachempfinden kann, durchdrang sein Herz, da ihm in dieser Stunde der höchsten Not die göttliche Gegenwart entzogen war. Seine Seelenqual war so groß, daß er die körperlichen Schmerzen kaum wahrnahm.
Satan quälte den Heiland mit heftigen Versuchungen. Der Blick Jesu konnte nicht durch die Pforten des Grabes dringen. Keine aufhellende Hoffnung zeigte ihm sein Hervorkommen aus dem Grabe als Sieger oder bestätigte ihm die Annahme seines Opfers beim Vater. Er befürchtete, daß Maß der Sünde würde in den Augen Gottes so schwer wiegen, daß er auf ewig von seinem Vater getrennt wäre. Er fühlte die Seelenangst, die den Sünder befallen wird, wenn die erlösende Gnade nicht länger mehr für das schuldige Geschlecht Fürbitte einlegt. Es war das Gefühl für die auf ihm ruhende Sündenlast, die den Zorn des Vaters auf ihn als den Stellvertreter der Menschen fallen ließ und die den Leidenskelch so bitter machte, daß sein Herz brach. {LJ 753.1}[23]
Kannst du – im Vergleich zu Jesu eigener immenser Opferbereitschaft – erkennen, wie egoistisch es wäre, jedes eigene Opfer zu scheuen? Ist es wirklich eines Christen würdig (bzw. Christus-ähnlich), die eigene Rettung als „das Wichtigste“ zu betrachten, ungeachtet des Schicksals unzähliger anderer, die verloren gehen? Sollten wir nicht auch – wie Mose es tat – darum bitten, lieber ausgelöscht zu werden, als dass Gottes Volk in seinem sündigen Zustand verloren geht?
Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagen zu ihm: Wir können es. (Matthäus 20,22)
Die 144.000 singen das Erfahrungslied Mose und des Lammes und bezeugen:
... Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht. Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest!... Wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buche, das du geschrieben hast. (2. Mose 32,31-32)
Die Geschichte, in der sich Joseph seinen Brüdern offenbarte, ist so voller Emotionen, dass es schwierig ist, von ihr unberührt zu bleiben. Erst als Joseph feststellte, dass sich seine Brüder geändert hatten und echte Opferbereitschaft zeigten, begann er, Vorkehrungen zu treffen, um die Familie Israels zu sich zu holen, damit sie in seiner Nähe sein würden. Gleichermaßen ist der Augenblick, in dem Jesus die geistlichen Kinder Israels sammeln und sie in der Entrückung zu Sich holen wird, damit sie für immer mit Ihm leben werden, durch den Ausdruck des erbrachten Opfers gekennzeichnet! Er wird sich nicht vorher offenbaren! Der Typus gibt auch einen Hinweis darauf, wann das geschehen würde:
Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Lande, und noch sind fünf Jahre, daß kein Pflügen noch Ernten sein wird. Und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf Erden und euch am Leben zu erhalten für eine große Errettung. (1. Mose 45,6-7)
Es war im zweiten Jahr der Hungersnot, als Joseph mit den Vorbereitungen begann, die Wagen mit Nahrungsmitteln und Waren aus dem Land Ägypten zu füllen, einschließlich der Kleidung für jede Person, die die Rechtfertigung des Sünders darstellt. Ebenso begannen nach den sieben Jahren des Überflusses, in denen das Refugium mit geistlichem Brot gefüllt worden war, am 20. August 2018 die sieben Jahre der Hungersnot mit dem Beginn der Plagen. Wir befinden uns nun im zweiten Jahr der prophezeiten Hungersnot der mageren Kühe aus dem Traum des Pharao! Das bedeutet, dass der antitypische Joseph (d.h. Jesus) in diesem Jahr ebenfalls eine große Befreiung erwirken wird, um dein Leben zu retten, sowohl physisch als auch geistlich.
Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt. (Markus 13,20)
Begreifst du, wie dieses Refugium in der Heiligen Schrift prophezeit wurde? Auch wenn du Jesus im Orion verachtet haben magst, so ist Er dir trotzdem vorangegangen, um dein Leben zu retten. Das ist Teil des Plans. Diese Botschaft vom Orion ist das Opferfleisch und das Blut dessen, der verwundet wurde.[24] Es ist in der Tat jene Speise und Trank, die Jesus Seinen Dienern aufgetragen hat, für Seine Auserwählten in Wagen zu laden, um sie in das Land Gosen zu bringen. Wirst du an Seinem Reiseproviant teilhaben und kommen, oder willst du die Hungersnot lieber mit deinen Schlammkeksen durchstehen? Du hast die Wahl, aber Jesus lädt dich mit diesen Worten ein, alles zurückzulassen und Ihm nachzufolgen:
Und laßt es euch nicht leid sein um euren Hausrat, denn das Beste des ganzen Landes Ägypten soll euer sein. Und die Söhne Israels taten also, und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl des Pharao und gab ihnen Zehrung auf den Weg. (1. Mose 45,20-21)
Dies ist der letzte Aufruf Jesu, bevor Er wiederkommt, um Sein Volk zu sich zu holen. Dieses Refugium ist Sein Instrument, das geistliche Israel für die Sternenreise zu sammeln, auf der wir nach „Gosen“ – die neu geschaffene Erde – gelangen. Alles geschieht zur rechten Zeit, gemäß den Uhren Gottes und gemäß Seiner Weisheit, wie Er es durch das Leben Seines antiken Volkes, mit dem Er einen Bund geschlossen hatte, prophezeite.
Wenn man über Jesu eigenen Tod am Kreuz nachsinnt, wird selbst der geistlich schwächste Verstand ob der unverdienten Liebe, die Er der verlorenen und undankbaren Menschheit gegenüber gezeigt hat - besonders wenn man erkennt, dass man einer davon ist –, zu Tränen gerührt! Wie allein muss sich Jesus wohl gefühlt haben, als niemand, der damals lebte, mehr Seine Liebe oder Seine wohlwollenden Absichten verstand! Sogar Seine engsten Jünger flohen von Ihm in der Stunde Seiner größten Not. Als Sein geliebter Vater im Himmel, der Einzige, mit dem Er Seine Last der verschmähten Liebe teilen konnte, alle Brücken Seiner Unterstützung abbrach, fühlte sich unser Erlöser völlig verlassen und doch hielt Er an Seinem Vorhaben fest.
Der Prophet Jesaja schreibt von dem Moment, als Jesus, bedrückt von der Schuldenlast der Welt, begann, die Worte von Psalm 22 - einem Psalm, der viele Einzelheiten dieser Szene prophezeite - am Kreuz zu wiederholen. Er sah die Frucht der Mühsal Seiner Seele und war damit gesättigt.[25] Seine Ermutigung kam, als Er über diese abschließenden Verse nachdachte, die auf die Früchte Seines Leidens hinwiesen – auf alle Erlösten. In den letzten Versen wird der „Same“ erwähnt, der Ihm einst dienen würde: die 144.000, die als ein Geschlecht (eine Generation) gezählt werden sollten.
Ein Same wird ihm [dem Herrn] dienen; er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden. Sie werden kommen und verkünden seine Gerechtigkeit einem Volke, welches geboren wird, daß er es getan hat. (Psalm 22,30-31)
Ihnen kommt die besondere Rolle zu, die Gerechtigkeit Christi zu verkünden, indem sie diese in ihrem Leben durch den Glauben leben.
Diese sind es, die sich mit Weibern [Kirchen] nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen; diese sind es, die dem Lamme folgen, wohin irgend es geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge Gott und dem Lamme. Und in ihrem Munde wurde kein Falsch gefunden; [denn] sie sind tadellos. (Offenbarung 14,4-5)
Begreifst du nun, warum die Lehre „einmal gerettet, immer gerettet“ Gottes Plan für diese letzte Generation vor Seinem Kommen völlig untergräbt? Es ist eine Lehre des Teufels, die darauf abzielt, Selbstgefälligkeit zu erzeugen, in ihrem Grunde völlig egoistisch ist und die Rettung auf einen bloßen Umzug reduziert! Die Befreiung von Sünde wird nicht mehr als wertvoller Besitz geschätzt, sondern nur als Flucht vor den Schwierigkeiten und Schmerzen dieser Welt, um alles zu bekommen, was sich das egoistische Herz in der zukünftigen Welt nur wünschen könnte! Jakobus schrieb sehr ergreifend das Folgende über die Wünsche solcher Menschen:
Ihr bittet und empfanget nichts, weil ihr übel bittet, auf daß ihr es in euren Lüsten vergeudet. Ihr Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß die Freundschaft der Welt [durch die Sünde] Feindschaft wider Gott ist? Wer nun irgend ein Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes dar. (Jakobus 4,3-4)
Jesus bietet eine vollständige Errettung von der Sünde an, ganz im Gegensatz zu den Elite-Milliardären, die nur eine extraplanetarische Kolonisierung anstreben, um unsere Sünden im ganzen Universum zu verteilen! Wie kann jemand, der behauptet, ein Christ zu sein, selbstgefällig über Sünde in seinem Leben denken, wenn es doch genau diese Sünde war, die das Leben des Sohnes Gottes forderte! Der Feind benutzt viele, die an diese Doktrin glauben, um durch Verfolgung Krieg gegen die Übrigen zu führen.
Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben. (Offenbarung 12,17)
Aber es geht eben nicht nur um „einmal gerettet, immer gerettet“! Jesus möchte, dass Sein Volk im Geist und in der Wahrheit vereint ist und nicht nur in der Hoffnung auf eine bevorstehende Entrückung! Wirst du Seine Unterweisung annehmen?
In dieser Generation sind nur wenige bereit, bestimmte biblische Prophezeiungen, die auf ein ganz konkretes Missionswerk hinweisen, ehrlich in Betracht zu ziehen. Wir lieben es, in Verallgemeinerungen Zuflucht zu suchen, anstatt uns der Realität zu stellen und vielleicht eine Entscheidung treffen zu müssen, für die wir auch die Verantwortung zu tragen haben! Viele glauben lieber, dass zahlreiche Wahrheiten existieren, jede den Vorlieben des Einzelnen angepasst, als dass sie sich der Überzeugungskraft des Heiligen Geistes unterwerfen und als Folge ihren Lebensstil mit dem Risiko, ihren Ruf zu verlieren, ändern! Aber Gott hat immer nur eine absolute Wahrheit gehabt, weil Jesus eben diese Wahrheit ist und mit den korrupten Traditionen der Menschen um sich herum ganz bewusst brach.
Johannes der Täufer erkannte sich selbst in den prophetischen Schriften,[26] so wie Jesus natürlich sich selbst auch. Und viele haben seither in der biblischen Prophetie bestimmte Nationen oder Völker erkannt, unabhängig davon, ob diese sehr bevölkerungsreich oder nur sehr wenige waren. Verachte bitte nicht Personen, wie wenige sie auch sein mögen, und sei auch nicht stolz, indem du denkst, du würdest dich nicht irren können. Die höheren Wege unseres Herrn kommen fast immer als Überraschung für die Demütigen, aber als schreckliches Entsetzen für die Stolzen (wenn sie schließlich gezwungen sind, die Wahrheit anerkennen zu müssen).
Es verbleibt jetzt nur noch wenig Zeit, das dir bereits Angebotene anzunehmen, wenn du deinen Stolz ablegen und in Demut die Wahrheit anerkennen würdest, ganz einfach weil sie wahr ist (d.h. vom Heiligen Geist geoffenbart wurde), anstatt auf jene Menschen zu hören, die einen mit dem, was man schon lange glaubt, umschmeicheln. Es gibt viel zu lernen und vieles abzulegen, und das in sehr kurzer Zeit.
Auch wir mussten vieles lernen und verlernen! Wir sind zwar nur ein kleines Team, aber Gott tut große Dinge durch diese kleine Mannschaft, so wie Er immer wieder kleine Gruppen während der ganzen heiligen Geschichte verwendete, einschließlich Joseph und seiner Brüder oder der kleinen Schar der Jünger Christi! Wir haben die Beweise bereits auf Tausenden von Seiten präsentiert und was du hier gerade liest, ist nur das Sahnehäubchen oben drauf! Der Herr hat es uns ermöglicht, das Refugium aufzubauen, damit es bereitstehen würde, wenn Sein Volk willens wäre, es auch zu nutzen! Möge es nicht bereits zu spät sein, so wie es das für viele war, die die Vorbereitungen Noahs zu ihrer Rettung verschmähten.
Es ist jetzt an der Zeit für Jesu Wiederkunft, aber es liegt an dir, ob du dein Herz für das Licht des Engels, der vom Himmel herabkam, um die Welt zu erleuchten, öffnest. So wie Joseph das gute Land Gosen vorbereitete, so hat auch Jesus einen Ort für uns bereitet, damit wir dort sein können, wo auch Er ist.[27] Dort wird Er uns nähren und vom Baum des Lebens essen lassen,[28] denn sollte Er Seine Auserwählten jetzt nicht erlösen, so würden sie alle in geistliche Armut verfallen und zusammen mit den Gottlosen in dieser großen Hungersnot umkommen. Dann würde kein Fleisch gerettet werden![29] Verweigere bitte nicht Seine in diesem Refugium aufgehäuften Vorräte für die Reise!
Gott hat in der Tat das Ende von Anbeginn an vorhergesagt! Die Symbole der biblischen Träume führen den aufrichtig Suchenden zur Quelle der Wahrheit in Christus, die sich im Besitz Seines treuen Volkes befinden möge. Der Glaube dieser letzten Generation der Geretteten - der Glaube Jesu - offenbart sich durch Gehorsam, wenn auch nur in einigen wenigen.
Hier ist das Ausharren [Geduld, Ausdauer] der Heiligen, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu. (Offenbarung 14,12)
Wirst auch du zu denjenigen gezählt werden, die durch den Glauben an Jesus alle Gebote Gottes aus Liebe halten? Dies ist ein unabdingliches Merkmal der hohen Berufung der 144.000, von denen sogar das Leben des Vaters selbst abhängig ist.
Diese Botschaft ist nicht nur eine hübsche Predigt, sondern sie ruft zu ernsthaften Veränderungen auf. Bitte nimm diesen Ruf als vom Herrn kommend an, höre auf Seine Stimme und sei siegreich im Überwinden.
Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt. (Offenbarung 22,14)
Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Offenbarung 22,17)
LetzterCountdown.WhiteCloudFarm.org (Basis-Studien der ersten sieben Jahre seit Januar 2010)GutshofWeißeWolke-Kanal (unser eigener Video-Kanal)WhiteCloudFarm.ETH (unsere zensurresistente ENS-Website mit allen unseren Büchern und Videos auf dem Interplanetarischen Dateisystem – IPFS, Brave Browser empfohlen)